Bitcoin-Käufer-Erfahrung

Für viele liegt der Reiz von Bitcoin (BTC) darin, dass er eine digitale Alternative zu traditionellen Währungen wie dem Dollar oder dem Euro ist. Obwohl es sicherlich viele Vorteile hat, BTC zu benutzen, ist es nicht ohne Mängel.

Sicherheit und Verifizierung

Eines der wichtigsten Anliegen beim Kauf von Bitcoins ist die Sicherheit und Verifizierung. Angesichts der beispiellosen Geldmengen, die jeden Tag elektronisch transferiert werden, ist es wichtig, dass Sicherheits- und Verifizierungsmaßnahmen getroffen werden, um die Geldbörsen und Bitcoin-Konten der Verbraucher/innen vor Angriffen zu schützen. Aus diesem Grund werden dir beim Kauf von Bitcoins vom Verkäufer oft eine Reihe von Verifizierungsfragen gestellt. Diese Fragen beinhalten normalerweise deinen Namen, deine Adresse, deine Telefonnummer und manchmal sogar deine Sozialversicherungsnummer. Sobald diese Verifizierungsfragen beantwortet sind, werden die Bitcoins auf das Konto des Käufers überwiesen.

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Auch wenn es sicherlich die beste Praxis ist, diese Fragen richtig zu beantworten, ist dies nicht unbedingt sicher. Da BTC eine relativ neue Währung ist, gibt es nur wenige Aufsichtsbehörden, die sie kontrollieren. Daher sind viele der Sicherheits- und Verifizierungsprotokolle, die von Kryptowährungsbörsen verwendet werden, ziemlich neu und können mit ein wenig Aufwand umgangen werden. Kryptowährungsbörsen verlangen zum Beispiel oft, dass die Nutzer/innen ihre Identität mit einem herkömmlichen Ausweis wie einem Reisepass oder einem Führerschein bestätigen. Das mag zwar für Personen geeignet sein, die mit ihren digitalen Währungen große Käufe tätigen wollen, ist aber nicht ideal für Menschen, die einfach nur in kleine Bitcoin-Beträge für Freizeitzwecke investieren wollen. Im letzteren Fall kann die Angabe falscher Informationen, um Bitcoins im Wert von 250 Dollar zu kaufen, dazu führen, dass der Käufer später betrogen wird.

Käufergewissensbisse

Ein weiteres großes Problem, das Verbraucherinnen und Verbraucher mit Bitcoin haben, ist, dass sie, sobald der Verkauf abgeschlossen ist und die Bitcoins an den Käufer oder die Käuferin überwiesen wurden, oft keine andere Wahl haben, als den Laden zu verlassen und ein Gefühl des Verlustes oder der Reue zu verspüren. Das liegt vor allem daran, dass Bitcoin keinen Verbraucherschutz bietet und es keine Instanz gibt, die für Rückerstattungen oder Entschädigungen bei überhöhten Gebühren sorgt. In manchen Fällen zahlt der Käufer eine zusätzliche Gebühr, um die Transaktion unumkehrbar zu machen.

Beschränktes Angebot

Das vielleicht wichtigste Merkmal von Bitcoin, das ihn für viele Verbraucher/innen attraktiv macht, ist die Tatsache, dass es eine feste Grenze für die Anzahl der Bitcoins gibt, die jemals geschaffen werden. Wenn wir uns den Entstehungsblock von Bitcoin ansehen, können wir sehen, dass insgesamt 100 Millionen Einheiten der digitalen Währung geschaffen wurden. Diese Zahl wurde später auf 50 Millionen reduziert, als weitere 50 Millionen durch einen Hard Fork geschaffen wurden. Das bedeutet, dass sich heute nur noch 25 Millionen Bitcoins im Umlauf befinden. Außerdem wird die Rate, mit der neue Bitcoins geschaffen werden, als Mining-Rate bezeichnet und ist in den letzten Jahren stetig gesunken, da die vorhandenen Coins nach und nach bei Transaktionen verbraucht werden.

Hohe Transaktionsgebühren

Ein weiterer Faktor, der die Zahl der Verbraucherinnen und Verbraucher, die Bitcoin online kaufen, einschränkt, sind die hohen Kosten für den Handel mit dieser Kryptowährung. Die Verbraucher müssen nicht nur die üblichen Transaktionsgebühren zahlen, die bei allen Bitcoin-Transaktionen anfallen, sondern auch eine spezielle Bitcoin-Brieftasche kaufen, um ihre Münzen zu speichern. Trotzdem bieten viele Kryptowährungsbörsen eine Art Rabatt für große Käufe an, vorausgesetzt, das Geld wird über ihre Plattform verwaltet. Wenn Bitcoin für einen Kauf verwendet werden, verlangt der Verkäufer in der Regel eine Gebühr, entweder in Form eines Rabatts oder einer Zahlung in reinen Bitcoin. Aus diesen Gründen halten viele Finanzexperten Bitcoin für ein Luxusgut und nicht für einen geeigneten Ersatz für regelmäßige tägliche Transaktionen.

Skalierbarkeitsprobleme

Ein großes Manko von Bitcoin ist, dass er nicht als Tauschmittel für tägliche Transaktionen konzipiert wurde. Stattdessen wurde er als Wertaufbewahrungsmittel konzipiert, das gelegentlich gehandelt werden kann, und ist daher in der modernen Welt nur begrenzt anwendbar. Wenn es darum geht, einen Kauf schnell und einfach abzuwickeln, wenden sich Unternehmen daher in der Regel an Alternativen wie Kreditkarten oder PayPal, die den nötigen Schutz und Regressansprüche der Verbraucher bieten.

Ungewisse Zukunft

Eine weitere Schwäche von Bitcoin als Währung ist, dass nicht immer klar ist, was in Zukunft mit ihm passieren wird. Trotz seiner Beliebtheit hat die Zahl der Kryptowährungen und Plattformen, die Bitcoin unterstützen, stetig zugenommen, was viele zu der Annahme verleitet, dass der Wert von Bitcoin deutlich sinken könnte. Tatsächlich gab es in den letzten Jahren eine Reihe von Bitcoin-Forks, die zur Schaffung neuer digitaler Währungen führten, von denen einige inzwischen wertvoller sind als Bitcoin selbst. Zum Vergleich: Anfang 2019 wurde ein Bitcoin mit rund 3.800 US-Dollar bewertet, während die gleiche Menge Ether, die Kryptowährung, die Bitcoin ursprünglich inspirierte, rund 500 US-Dollar wert war. Das bedeutet, dass ein Bitcoin im Jahr 2019 weniger als ein Fünftel dessen wert ist, was er im Jahr 2018 war, und es ist keineswegs klar, dass sich dieser Trend fortsetzen wird.

Abschließendes Fazit

Es stimmt zwar, dass Bitcoin als Währung viele Stärken hat, aber es gibt auch eine Reihe von erheblichen Mängeln. Diese hängen vor allem mit dem mangelnden Verbraucherschutz und den hohen Kosten für Geschäfte mit dieser Währung zusammen. Aus diesem Grund halten viele Finanzexperten Bitcoin nicht für einen geeigneten Ersatz für traditionelle Währungen und es gibt sogar einige, die glauben, dass er auf lange Sicht erheblich an Wert verlieren könnte.

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